So nutzen Sie Social Media als Gründer richtig

Soziale Medien richtig nutzen

Effiziente Werbung für wenig Geld? Social Media macht es möglich. Gerade Existenzgründer profitieren von den vielen Vorteilen, die soziale Netzwerke mit sich bringen. Wer diese nutzen möchte, sollte allerdings einige Dinge beachten.
Nur mit Know-how und einer guten Strategie gelingt es, erfolgreich Kunden über Facebook und Co. zu werben.

In diesem Logbucheintrag finden Sie wichtige Tipps und Informationen für Gründer, die Social Media für ihr Unternehmen verwenden wollen. Dabei widmen wir uns dem „Warum“ und dem „Wie“ ebenso wie der Frage,
welche Fehler Sie vermeiden sollten.


 

1) Was ist Social Media?

2) Welche Vorteile haben soziale Medien für Gründer?

3) Welche Netzwerke machen Sinn für Gründer?

4) Achten Sie auf einen authentischen Auftritt

5) Erstellen Sie passenden Content

6) Achten Sie auf Feinabstimmung

7) Messen und analysieren mit den richtigen Tools

8) Warum Zuhören genauso wichtig ist wie Sprechen

 


Was ist Social Media?

Fällt der Begriff „Social Media“, denken die meisten Menschen zuerst an Facebook. Das ist nicht falsch. Schließlich gehört
das Portal von Mark Zuckerberg zu den größten und wichtigsten sozialen Netzwerken weltweit – auch für Unternehmen. Doch Social Media ist ein Überbegriff für eine ganze Reihe an Medien im Internet. Dazu zählen neben sozialen Netzwerken wie Facebook:

  • Blogs
  • Microblogs (zum Beispiel Twitter)
  • Foren
  • Wikis
  • Video- und Musik-Sharing-Portale (Paradebeispiel YouTube)
  • Photosharing-Portale (zum Beispiel Instagram)

Auch Auskunfts- und Bewertungsportale fallen unter den Überbegriff Social Media. Gemeinsam ist allen diesen Medien,
dass sie dem Austausch von Informationen, Meinungen oder Erfahrungen dienen. Die Art und Weise, in der das geschieht, unterscheidet sich. Steht bei einigen sozialen Medien der Text im Vordergrund, sind es bei anderen Bilder.
Oft wird beides kombiniert. Twitter zeichnet sich dadurch aus, dass Nutzer nur eine stark beschränkte Zahl an Zeichen
für ihre Posts zur Verfügung haben – Herausforderung und Chance zugleich.


Welche Vorteile haben soziale Medien für Gründer?

Zu den großen Vorteilen sozialer Medien gehört, dass ihre Nutzung in aller Regel umsonst ist. Das fällt besonders ins Gewicht, wenn Sie am Anfang Ihrer selbstständigen Tätigkeit stehen und auf jeden Cent achten müssen. Bedenken Sie
aber, dass Marketing über Facebook & Co zwar kein Geld, aber Zeit kostet. Auf Dauer ist es in vielen Fällen sinnvoll, einen Social Media Manager einzustellen, der sich speziell um die Inhalte in sozialen Medien kümmert.

Neben geringen Kosten besticht Social Media durch die vielen Möglichkeiten, die es eröffnet.
Sie können auf diesem Weg:

  • neue Kunden gewinnen
  • Ihren Unternehmensauftritt weiterentwickeln
  • in Kommunikation mit Ihren Kunden treten und diese an Ihr Unternehmen binden
  • Feedback einholen und so Ihre Leistungen verbessern
  • die Platzierung Ihrer Webseiten in Suchmaschinen verbessern

Das Besondere an sozialen Medien ist ihre große Reichweite. Zudem verschwimmen Privates und Berufliches in Netzwerken wie Facebook oder Twitter. Für Sie als Gründer bedeutet dies, dass Sie eine Möglichkeit haben, ohne großen finanziellen Einsatz ihr Unternehmen und seine Leistungen bei einer großen Anzahl Menschen bekannt zu machen.
Im Idealfall sorgen Nutzer durch ihr „Like“ beziehungsweise ihre Reaktion auf Ihre Beiträge dafür, dass sich Ihre Inhalte
ohne Ihr Zutun weiter im Netz verbreiten.
Gründerschiff - Leinen los. Zukunft in Sicht.

Tipp: Soziale Medien lassen sich auch nutzen, um Menschen, die Ihre Webseite schon besucht haben, erneut auf
Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Wie dies speziell in Facebook gelingt, erfahren Sie in unserem Logbucheintrag
„Wie Gründer mit Facebook Retargeting neue Kunden erreichen und ihren Umsatz wachsen lassen“.

Tipp: Wie Sie wirkungsvolle Werbeanzeigen für zum Beispiel Facebook selbst entwerfen, zeigen wir Ihnen hier:

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Welche Netzwerke machen Sinn für Gründer?

Die Auswahl an sozialen Medien ist groß. In der Regel macht es wenig Sinn, auf so vielen wie möglich vertreten zu sein –
allein wegen des damit verbundenen Aufwands. Einige Netzwerke nehmen einen besonders hohen Stellenwert ein.
Das sind:

  • Facebook
  • Xing
  • Google+
  • Twitter
  • YouTube

Dabei gilt: Auf einen Facebook-Auftritt sollten Sie auf keinen Fall verzichten, ebenso wie auf ein aktuelles Xing-Profil.
Google+ wächst zunehmend an Bedeutung für Unternehmen und Twitter lässt sich gut für die Kommunikation mit Fans beziehungsweise Kunden nutzen. YouTube wird gerne vernachlässigt. Dabei ist davon auszugehen, dass Videos in
Zukunft an Bedeutung gewinnen im Internet. Zudem hat das Portal Medienberichten zufolge mittlerweile sogar Facebook
als meistgenutztes soziales Netzwerk in Deutschland abgelöst.

Sinnvoll ist es außerdem, wenn Sie einen eigenen Blog führen, in dem Sie Lesern Ihr Wissen und
Ihre Erfahrungen weitergeben. Dies schlägt sich auch positiv im Suchmaschinenranking nieder.

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Die Zielgruppenanalyse hat entscheidende Auswirkungen auf die Auswahl sozialer Medien. Richten Sie sich an eine junge
und besonders internetaffine Schicht? Welche sozialen Medien sind bei Ihrer Zielgruppe besonders beliebt?

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Achten Sie auf einen authentischen Auftritt

Soziale Medien sind hervorragend dazu geeignet, als Unternehmen eine Identität im Netz aufzubauen und zu pflegen. Damit dies gelingt, ist es wichtig, dass Sie auf Authentizität achten. Nur mit einem glaubwürdigen Auftritt machen Sie Nutzer zu Fans und Kunden. Machen Sie sich deshalb vorher Gedanken über Ihre Online-Identität und das Image,
das Sie für Ihr Unternehmen schaffen möchten. Achten Sie auf Einheitlichkeit und einen hohen Wiedererkennungswert.
Und seien Sie ehrlich: ein Image, das nicht zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt, wird wenig erfolgreich sein.


Erstellen Sie passenden Content

Der Content (=die Inhalte), den Sie in sozialen Medien veröffentlichen, nimmt eine Schlüsselstellung ein für einen erfolgreichen Auftritt in Facebook und Co. Er wird schnell verwechselt mit Werbung im herkömmlichen Sinn. Diese ist
jedoch für Beiträge in sozialen Medien nur begrenzt geeignet. Stattdessen geht es darum, Nutzer mit spannenden und unterhaltsamen Inhalten zum Lesen und zur Reaktion anzuregen – zum Beispiel in Form eines Likes oder besser
noch eines Kommentars.

Die Kombination von Bild und Text hat sich an dieser Stelle besonders bewährt, ebenso wie eine persönliche Note. Soziale Netzwerke sind hervorragend dazu geeignet, die Menschen hinter einer Marke beziehungsweise einem Unternehmen
zu zeigen und einen Einblick in Ihr Arbeitsleben und das Ihrer Kollegen zu geben. Damit bauen Sie Nähe auf. Lassen Sie es
also ruhig „menscheln“, aber übertreiben Sie es nicht.

Ein Blog ist gut geeignet für Ratgeber, Berichte von Veranstaltungen und Ähnliches. Achten Sie auf einen Bezug zu Ihrem Unternehmen und Ihren Leistungen, aber stellen Sie diesen nicht zu stark heraus. So erhält der Leser nicht den Eindruck, Sie möchten „nur“ Werbung machen.

Welches Medium Sie auch verwenden, stellen Sie sich folgende Fragen, bevor Sie Inhalte veröffentlichen:

  • Was interessiert Ihre Zielgruppe besonders?
  • Wie können Sie Nutzer dazu bringen, zu reagieren?
  • Welchen Mehrwert hat Ihr Beitrag für Leser (dabei kann es sich auch um einen „Unterhaltungs-Mehrwert“ handeln)?

Beliebt in sozialen Medien sind Gewinnspiele. Sie wissen ja: Geschenke erhalten die Freundschaft.

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Tipp: Neben dem „Was“ spielt auch das „Wann“ eine Rolle für das Posten in sozialen Medien. Zu welchen Uhrzeiten Sie auf welchen Kanälen am meisten Menschen erreichen, erfahren Sie in unserem Logbucheintrag „Welche Zeit ist optimal für Social Media Posts?“.

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Achten Sie auf Feinabstimmung

Sie haben sich ein Unternehmensprofil in verschiedenen sozialen Medien zugelegt?
Dann erarbeiten Sie eine Strategie, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen. Dazu gehört auch, die Beiträge auf unterschiedlichen Kanälen aufeinander abzustimmen. Gehen Sie davon aus, dass sich viele Leser regelmäßig in verschiedenen Netzwerken aufhalten. Es macht also keinen Sinn, den gleichen Beitrag in mehreren sozialen Medien zu veröffentlichen. Versuchen Sie stattdessen, auf jedem Portal eigenen spannenden Content zu posten. Das ist ein Grund mehr, sich auf einige ausgewählte Netzwerke zu beschränken, vor allem, wenn Sie oder eines Ihrer Teammitglieder
sich nebenbei um die Kommunikation in sozialen Medien bemühen.

Wir empfehlen: Legen Sie zunächst fest, welche Ziele Sie mit Ihren Aktivitäten in sozialen Netzwerken vorrangig erreichen möchten und arbeiten Sie einen Redaktionsplan aus, für jede einzelne Woche. So gelingt es besser, konstant am Ball
zu bleiben und verschiedene Aktivitäten in verschiedenen Medien aufeinander abzustimmen. Bleiben Sie dabei aber flexibel. Um soziale Medien erfolgreich einzusetzen, ist es wichtig, dass Sie auf Fragen, Wünsche oder Kritik anderer Nutzer offen
und möglichst schnell reagieren. Das erfordert die Bereitschaft, in Dialog mit Kunden oder potenziellen Kunden zu treten – auch bei schwierigen Themen.


Messen und analysieren mit den richtigen Tools

Ein wichtiger Bestandteil jeder erfolgreichen Strategie für soziale Medien ist das Messen und Analysieren der eigenen Erfolge. Besonderes Augenmerk gilt dabei in der Regel der eigenen Reichweite und ihrer Entwicklung. Das schließt ein,
dass Sie über längere Zeiträume hinweg die Reaktionen auf Ihre Posts analysieren. Für alle diese Aufgaben gibt es eine
Reihe an Tools, oftmals kostenlos. Diese existieren

  • speziell für bestimmte Medien
  • übergreifend für mehrere Medien

Die Auswahl an Hilfsmitteln und ihrer Einsatzbereiche ist groß. So haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, soziale Medien und andere Plattformen nach der Erwähnung bestimmter Produkte zu filtern. Auf diese Art erhalten Sie einen Eindruck davon, wie sich deren Bekanntheitsgrad im Netz entwickelt. Tun Sie dies auf regelmäßiger Basis, um adäquat auf die Ergebnisse reagieren zu können.


Warum Zuhören genauso wichtig ist wie Sprechen

Denken Sie daran, In sozialen Medien geht es nicht nur darum, Dinge mitzuteilen, sondern auch darum, in Dialog mit anderen Menschen zu treten. Auch hier eröffnen soziale Netzwerke wie Facebook neue Möglichkeiten. Auf der Basis
von Feedback durch Kunden können Sie Ihre Leistungen gezielt optimieren. Sie erfahren so außerdem leichter, was
sich Ihre Zielgruppe von Ihnen wünscht – vorausgesetzt es gelingt Ihnen, eine Kommunikation anzustoßen.

Das erfordert manchmal auch, über den eigenen Schatten zu springen – zum Beispiel dann, wenn Sie Kritik ausgesetzt sind. Gehen Sie mit dieser ehrlich um – außer es handelt sich um offenkundig beleidigende Beiträge. Hören Sie zu und setzen
Sie Anregungen soweit wie möglich um
. Auf diese Art nutzen Sie das Potenzial von Facebook und Co. am besten – auch wenn der Erfolg manchmal auf sich warten lässt.


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