Wie Du die richtigen Mitarbeiter*innen findest, um Deine Geschäftsidee zu verwirklichen

Mitarbeiter finden

Du hast Dein Gründungsteam zusammen, doch nun brauchst Du Mitarbeiter*innen? Wenn Du Dich das erste Mal mit diesem Thema beschäftigst, bist Du mit Fragen konfrontiert wie: Welche Art von Anstellungsverhältnis ist das richtige? Was sollten Deine neuen Mitarbeiter*innen können? Wie gehst Du sicher, dass diese wirklich zum Unternehmen passen? Wo findest Du die richtigen Leute?

Dank des Internets gibt es heutzutage mehr Möglichkeiten als jemals zuvor, nach Personal zu suchen. Das birgt Chancen, aber auch die Gefahr, den Überblick zu verlieren. In den folgenden Abschnitten bekommst Du wichtige Tipps dafür, wie Du Dir die Mitarbeiter*innensuche erleichtern und die passenden Mitstreiter*innen für Dein Unternehmen finden kannst.



1) Wann Du Mitarbeiter brauchst

2) Das richtige Beschäftigungsverhältnis

3) Stellen- und Mitarbeiter*innenprofil

4) Möglichkeiten für die Personalsuche

5) Sichten und Aussortieren

6) Bewerber*innen auf die Probe stellen

 


 Wann Du Mitarbeiter*innen brauchst

Viele Existenzgründer*innen starten erst einmal alleine oder mit einem kleinen Team in die Selbstständigkeit. Doch genügt das oft nicht auf Dauer, vor allem wenn das Unternehmen erfolgreich ist und sich die Arbeit häuft. Ein Anzeichen dafür, dass Du Mitarbeiter*innen benötigst, ist eine Häufung von „Überstunden“ über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Auch wenn Du Fristen nur schwer oder gar nicht einhalten kannst beziehungsweise lukrative Aufträge ablehnen musst, liegt es nahe, dass Du Unterstützung benötigst. Vielleicht hast Du oder ein Mitglied Deines Teams die Betreuung Deines Unternehmensauftritts in den sozialen Medien nebenher erledigt und nun wachsen Dir die damit verbundenen Anforderungen über den Kopf? In diesem Fall ist die Suche nach Spezialist*innen, einem*einer Social Media Manager*in, sinnvoll.

Gründerschiff - Leinen los. Zukunft in Sicht.

Tipp: Vor der Suche nach Mitarbeiter*innen steht oft die Suche nach geeigneten Mitgliedern für Dein Gründungsteam an.
Tipps dazu liest Du dazu in unserem Logbucheintrag „Wie finde ich das richtige Team für mein Start-up?“.

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Das richtige Beschäftigungsverhältnis

Mitarbeiter*innen kosten Geld und dieses ist gerade in jungen Unternehmen knapp. Sparen lässt sich, wenn Du statt einer Vollzeit- eine Teilzeitstelle ausschreibst. Für manche Tätigkeiten kommen auch Student*innen- oder Minijobber*innen infrage. Sie sind mit dem Vorteil verbunden, dass Du so als Arbeitgeber*in flexibel bist. Du kannst in Zeiten, in denen mehr Arbeit anfällt, zusätzliche Mitarbeiter*innen einstellen, und in anderen Zeiten wieder auf diese verzichten. Der Nachteil davon ist, dass Dir Minijobber*innen nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen und es sich bei ihnen in der Regel nicht um Fachkräfte mit mehrjähriger Berufsausbildung handelt. Erfahrene Social Media Manager*innen findest Du auf diesem Weg schwer.

Schließlich kommen Zeitarbeitsfirmen in Betracht. Sie sind eine Option, wenn Du nicht sicher bist, ob Du die neuen Mitarbeiter*innen langfristig benötigst.

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Tipp: Was Du bei der Anstellung von Minijobber*innen beachten solltest, erfährst Du in unserem Logbucheintrag „4 Schritte zur erstmaligen Anmeldung von Minijobber*innen – Anleitung für frische gebackene Arbeitgeber*innen und Existenzgründer*innen“.

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Stellen- und Mitarbeiter*innenprofil

Bevor Du Dich auf die Suche nach der richtigen Verstärkung machst, musst Du zunächst einmal definieren, welche Arbeit diese erledigen und welche Voraussetzungen sie erfüllen sollte. Dazu erstellst Du ein Stellen- und ein Mitarbeiter*innenprofil. Typische Inhalte sind:

  • Stellenprofil: Aufgaben des*der Mitarbeiter*in, Kompetenzen und Pflichten, Arbeitszeit und Arbeitsort, Angaben zur Vergütung und zum Arbeitsumfeld.
  • Mitarbeiter*innenprofil: Gewünschte Hard und Soft Skills, Ausbildung, Berufserfahrung.

Ein Stellen- und Mitarbeiter*innenprofil zu erstellen, ist grundsätzlich nicht schwer. Nimm Dir aber Zeit dafür, denn je besser Du Deine Wünsche formulierst, desto höher sind die Chancen, dass die richtige Person auf Deine Stellenanzeige reagiert. Außerdem hilft Dir die Erstellung eines Profils, Dir darüber klarzuwerden, wen Du eigentlich suchst.


Möglichkeiten für die Suche

Mit dem Internet hast Du die Möglichkeiten der Mitarbeiter*innensuche vervielfacht. Neben traditionellen Mitteln wie Stellenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften stehen Dir unter anderem folgende Onlinekanäle zur Verfügung:

  • Unternehmenswebseiten
  • Jobportale
  • Soziale Medien
  • Mobile Apps

Zusätzlich bieten sich Recruitingveranstaltungen beziehungsweise Jobmessen für die Suche nach Mitarbeiter*innen an. Auch die Agentur für Arbeit ist eine Anlaufstelle. Entscheidend bei der Auswahl der Kanäle für die Personalsuche ist, wen Du suchst und wo sich diese Person bevorzugt aufhält. Social Media Manager*innen lassen sich gut über das Internet beziehungsweise soziale Medien ansprechen. Dasselbe gilt für Grafiker*innen, Designer*innen oder IT-Fachpersonen. In anderen Fällen sind Annoncen in Fachzeitschriften die beste Möglichkeit Spezialist*innen auf sich aufmerksam zu machen. Diese kosten allerdings deutlich mehr Geld als ein Eintrag in einer Jobbörse im Internet. Deshalb kommen sie für Start-ups oft nicht infrage.


Sichten und Aussortieren

Im Optimalfall erhältst Du auf Deine Stellenanzeige hin unzählige Antworten interessierter Jobsucher*innen. Dann gilt es eine Vorauswahl zu treffen. Zentral dabei ist natürlich, ob und in welchem Umfang ein*e Bewerber*in die Qualifikationen und Kompetenzen besitzt, die Du Dir wünscht. Weitere wichtige Kriterien sind Lücken im Lebenslauf und zusätzliche Referenzen. Bleibe aber auch offen für andere Punkte, die Dich ansprechen. Vielleicht weist der Lebenslauf eines*einer Bewerber*in einige Umwege auf, das Anschreiben aber deutet auf eine sehr intelligente und kreative Person hin.

Wähle sorgfältig aus, wen Du zu einem Vorstellungsgespräch einlädst und behalte dabei Deine Ressourcen im Auge. In einem kleinen Start-up ist es schwer möglich wochenlange Bewerbungsmarathons oder gar ein Assessment Center abzuhalten. Beschränke Dich deshalb lieber auf einen kleinen Kreis.


Bewerber*innen auf die Probe stellen

Auch, wenn Du ein Assessment Center nicht realisieren kannst, bestehen Möglichkeiten, vielversprechende Bewerber*innen auf die Probe zu stellen. Schließlich ist es gerade in einem kleinen und jungen Unternehmen wichtig, dass diese sich gut in das Arbeitsumfeld einfügen. Um zu testen, inwieweit dies der Fall ist, kannst Du einen „Probearbeitstag“ vereinbaren. Dann lernen auch die anderen Mitglieder Deines Unternehmens die*den Neue*n kennen und können sich ein Bild über diese*n machen.

Davon abgesehen hast Du die Möglichkeit, im Vorstellungsgespräch kleine Aufgaben durchführen zu lassen.


Einen fairen Vertrag aushandeln

Nur zufriedene Mitarbeiter*innen bringen Höchstleistungen. Behalte das im Kopf, wenn Du über einen Arbeitsvertrag verhandelst. Viele Start-ups sind nicht in der Lage Spitzengehälter zu zahlen. Achte trotzdem auf eine faire Bezahlung und bemühe Dich um mögliche Zusatzanreize – zum Beispiel Boni. Auch die Aussicht, in einem netten Team und in einer freundschaftlichen Atmosphäre zu arbeiten, ist ein Vorteil, den Du bei der Personalsuche geltend machen kannst. Bleibe dabei ehrlich zu Dir selbst und zu den Bewerber*innen. Entspricht ein*e Bewerber*in Deinen Wunschvorstellungen, Du bist aber nicht in der Lage, seine*ihre Forderungen zu erfüllen? Dann sprich das an und lass den*die Kandidat*in ziehen. Es gibt sicher noch andere kompetente Bewerber*innen.

Ob Businessplan, Mitarbeiter*innensuche oder Finanzierung, mit Gründerschiff stehen Dir in jeder Situation kompetente Ansprechpartner*innen. Im Rahmen einer Unternehmensbegleitung stehen wir Dir auch nach der Gründung zur Seite. Kontaktiere uns für ein unverbindliches Erstgespräch.

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